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Allgemein

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  • Favorit: Nein
  • Bezeichnung: 01
  • Art: Schnellzuglok
  • Lagerort: Keller
  • Inventar Nr.: 747
  • Bewertung: 3/5

Wert

  • Zustand: befriedigend
  • Limitiert: Nein
  • Sonderedition: Nein
  • Originalverpackung vorh.: Nein

Modell

  • Fahrzeugnummer: 01 1100
  • Epoche: III (1949-1970)
  • Nenngröße: H0
  • Spurweite: Spur H0
  • Farbe Gehäuse Vorbild: tiefschwarz RAL 9005
  • Material: Kunststoff

Hersteller

  • Hersteller: Liliput Wien
  • Artikelnr.: 10128
 

Status

Status

  • Status: im Besitz
  • Stückzahl: 1 Stk.

Gekauft

  • Kaufdatum: 02.04.2008
  • Kaufpreis (Stk.): 30,50 €
  • Gesamtkaufpreis: 30,50 €
  • Schätzwert (Stk.): 80,00 €
  • Gesamtschätzwert: 80,00 €
  • Wertsteigerung: 162,30 %
 

Modell

Merkmale

  • Beleuchtung: Glühlampe
  • AC-Teststrecke: ja
  • Sonstiges: elektronischer FRU - Tenderantrieb
  • Spitzensignal: Dreilicht
  • Schlusslicht: nein

Weitere Merkmale (1)

  • Federpuffer: Ja
  • Gealtert: Nein
  • Innenbeleuchtung: Nein
  • Vorbildgetreu Lackierung: Ja
  • Vorbildgetreu Beschriftung: Ja

Weitere Merkmale (2)

  • Eingesetzte Fenster: Ja
  • Inneneinrichtung: Nein
  • Geräuschelektronik: Nein
  • Rauchgenerator: Ja

Physikalische Eigenschaften

  • Länge: 285,0 mm
  • Gewicht: 691,0 g

Technik (1)

  • Stromsystem: WS/AC
  • Achsen: AC-Achsen
  • Digitalsystem: analog
  • Kupplung(en): Bügelkupplung nur hinten
  • Kupplungsaufnahme: NEM

Technik (2)

  • Angetriebene Achsen: 2 Stk.
  • Anz. Haftreifen: 4 Stk.
  • Dies und das: Antrieb im Tender
  • Motor mit Schwungmasse: Ja
  • Direktsteuerung möglich: Nein
 

Vorbild

Merkmale

  • Hersteller: Berliner Maschinenbau AG vormals L.Schwatzkopff
  • Bahngesellschaft: Deutsche Bundesbahn (DB)
  • Baureihe: 01 - 001 - 01.10 (Gattung S 36.20)
  • Anzahl hergestellt: 55
  • Herstellernummer: 11356
  • Baujahr von: 1.939
  • Baujahr bis: 1.940
  • Ausmusterung: 1.975
  • Internet-Link: https://de.wikipedia.org/wiki/DR-...

Physikalische Eigenschaften

  • Länge: 24,13 m
  • Gewicht: 144,30 t

Technik

  • Spurweite: Normalspur (1435 mm)
  • Farbgebung: RAL 9005 tiefschwarz - 3002 kaminrot
  • Achsfolge: 2'C1'h2
  • Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
  • Leistung: 1.715 kW
  • Anfahrzugkraft: 156 kN

Technik (Dampflokomotive)

  • Kesseldruck: 16,00 Bar
  • Wasserkapazität: 38,00 m³
  • Brennstoffkapazität: 13,50 t
  • Brennstoff: Schweröl

Tender

  • Schlepptender vorhanden: Ja
  • Anzahl: 1 Stk.
  • Tendertyp: 2'3 T 38St Öl
 
 

Beschreibung Vorbild


Gattung/Kennzeichnung: s 36.20

Achsfolge 2' C 1'
max. v 140 km/h
Triebwerk h3
D Treibrad 2000 mm
D vorderes Laufrad 1000 mm
D hinteres Laufrad 1250 mm
Länge über Puffer 24130 mm
Leistung 2350 PS
Leistung 1728 kW
Dienstgewicht 110,8 t
Reibungslast 60,4 t
max. Achslast 20,2 t
Kesselüberdruck 16 bar
Rostfläche 3,96 m2
Verdampfungsheizfläche 206,51 m2
Überhitzerheizfläche 96,15 m2
D Zylinder 500 mm
Kolbenhub 660 mm
Baujahr 1953U
Tender 2'3 T 38

In den 30iger Jahren sollte bei der DRG das Schnellverkehrsnetz entschie- den ausgebaut werden. Dafür wurden leistungsfähige Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h gebraucht. Für den schweren Schnellzugdienst bestellte man bei Schwartzkopff eine 2’C1’ Lokomotive mit Drillingstriebwerk und Stromlinienverkleidung, wie bei der BR 05. Bestellt wurden zunächst 205 Maschinen. Kriegsbedingt konnten aber nur 55 Lokomotiven mit den Betriebs-NR. 01 1001 sowie 01 1052 bis 1105ausgeliefert werden. 1944 konzentrierte man alle Maschinen bei den BW Hannover, Braunschweig, Göttingen und Kassel, wo sie nach dem Kriege verblieben und so zur DB kamen. Eine Maschine mußte wegen seines desolaten Zustandes 1948 ausgemustert werden (01 1067). Alle anderen Lokomotiven dieser BR erhielten eine Hauptuntersuchung, bei der die Stromlinienverkleidung entfernt wurde. Wie bei den anderen Baureihen der Einheitslokomotiven zeigten die Kessel aus dem Baustoff ST 47K bald Ermüdungserscheinungen und mußten zwischen 1953 und 1957 im AW Braunschweig ersetzt werden. Ab 1955 waren die meisten Maschinen im AW Osnabrück stationiert und lösten dort die BR 03 ab. Zwischen 1956 und 1958 rüstete die DB 34 Loks auf Ölhauptfeuerung um, deren erste Lok die 01 1100 war. Nach dem EDV- Nummernplan ab 1968, bekamen sie die Baureihenbezeichnung 012. Die Rostgefeuerten Maschinen mit 011. Mit zunehmender Elektrifizierung zog man die 012 in Hamburg-Altona zusammen. Das Auslauf-BW wurde Rheine. Im Juni 1975 kamen die letzten 012 auf das Abstellgleis und waren bis 1976 alle ausgemustert. Die 01 1100 alias 012 100 ist/war betriebsfähig beim Verkehrsmuseum Nürnberg erhalten.

Anläßlich der Kieler Woche besuchte die Nürnberger 012 100-4 am 29.06.02 die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Bis 1968 mit der Nr. 01 1100 ausgestattet, gehörte auch diese Maschine zu den 55 Lokomotiven der BR 0110 , die in den Jahren 1939 und 1940 als Weiterentwicklung der Einheitsbaureihe 01 den gestiegenen Anforderungen des zunehmenden Reisezugverkehrs gerecht werden sollte.

Nach der Abstellung der letzten ölgefeuerten Maschinen im Juni 1975 sollten nur 10 Jahre vergehen, in denen es auf DB-Gleisen dampffrei war. Anläßlich des 150jährigen Bahnjubiläums der DB wurde die 01 1100 (ab 1968 mit der EDV NR. 012 100-4 ) wieder in Betrieb genommen. Seit dieser Zeit steht stand sie dem Verkehrsmuseum in Nürnberg als betriebsfähige, historische Lokomotive zur Verfügung.

Die DB übernahm nach 1945 alle 55 Lokomotiven der Baureihe 0110, nur die 01 1067 wurde am 7.Juni 1948 ausgemustert. Zwischen 1949 und 1951 wurden bei den übrigen 54 Maschinen die verrotteten Verkleidungen entfernt und kleinere Schäden behoben. Da der schweißempfindliche Kesselbaustahl St 47 K starke Ermüdungserscheinungen aufwies, erhielten die Maschinen zwischen 1953 und 1957 (die 1953 mit einem alterungsbeständigen Kessel der verunfallten 01 193 ausgerüsteten 01 1095 erst 1962) einen für die Baureihen 01 und 0110 gemeinsam entwickelten, geschweißten Hochleistungskessel mit Verbrennungskammer. Aus Kostengründen wurden die Naßdampfregler nicht gegen Heißdampfrgler ausgetauscht. Nachdem die 01 1100 zunächst eine Ölzusatzfeuerung erhielt, wurde in den Jahren 1956-1958 bei dieser und 33 weiteren Maschinen eine Ölhauptfeuerung eingebaut, sodaß längere Fahrten mit Kesselnennleistung möglich wurden. Im Jahr 1961 wurde ein zweiter Hauptbrenner nachgerüstet; bei allen 0110 wurden die Stangen-Gleitlager gegen Wälzlager getauscht.

Nummern:
DB 01 1001, 1052-1105